Das Symptom des ERRÖTENS

 

Wir alle werden früher oder später einmal rot im Gesicht, sei es aus Wut, Zorn, Scham oder Schuld.

Im öffentlichen Raum zu Erröten oder im Gesicht Rotwerden ist ein Problem, womit sich Menschen jedweden Alters herumplagen.

Was ist eigentlich ERRÖTEN und wozu dient es?

Ein vom Hals aus aufsteigendes, sich über das Gesicht ausbreitendes, bis unter den Haaransatz kriechendes und sich dort verteilendes Gefühl von starker Hitze oder Wärme, je nach Wahrnehmung. Sich davon zu befreien, träumen wohl die meisten Betroffenen; denn es ist ein belastendes und sehr unangenehmes Symptom der Angst, welches durch die Farbe Rot im Außen sichtbar wird. Die Farbe, die einerseits für die Liebe steht, andererseits für Aggression, Hass und Wut.

Während das Geschehen in Sekundenschnelle abläuft, möchten sich die Betroffenen, nun auch noch schämend, am liebsten in Luft auflösen oder im Erdboden versinken, so überwältigend kann sich das Symptom äußern.

Das Rotwerden dient jedoch dazu, etwas anderes, was den Betroffenen viel mehr Angst macht, zu vermeiden; es ist also eine Vermeidungsstrategie, die sich in den meisten Fällen bereits im Kindesalter entwickelt hat.

Mit dem Erröten werden aufkommende Gefühle, die mit den Betroffenen selbst zu tun haben, unterdrückt, um die Unzufriedenheit mit sich und der Welt nicht wahrzunehmen und an sich auch nicht herankommen zu lassen. Dieses Unterdrücken der eigener Gefühle wird in den wenigsten Fällen bewusst wahrgenommen.

Dahinter steckt fehlendes Vertrauen zu sich selbst. So tragen bestehende Selbstzweifel und auch Glaubenssätze, die jeder Betroffene mehr oder weniger in sich trägt, wie z. B.:

  • Wenn ich diesen Beruf habe, klappt alles besser.
  • Wenn ich die Prüfung bestehe, erfüllen sich meine Wünsche.
  • Wenn ich diesen Mann oder diese Frau bekomme, bin ich sicher.
  • Ich bin nicht gut genug.

dazu bei, das Selbstvertrauen weiter zu unterminieren. Oftmals ist es den Betroffenen gar nicht bewusst, dass solche Glaubenssätze in ihnen schlummern und ihr Leben beeinträchtigen.

Denn die Angst vor möglicher Zurückweisung, Ausgrenzung, Verletzung durch andere in zwischenmenschlichen Beziehungen ist weitaus größer. Wir Menschen sind soziale Wesen und stehen ständig in Beziehung und Austausch zu anderen; daher ist es fast unmöglich, auf die eine oder andere Art verletzt zu werden bzw. selbst auch andere zu verletzen.

Das Rotwerden oder Erröten in den Griff zu bekommen, ist in jedem Alter möglich und erlernbar. Einige notwendige Schritte dahin sind u. a.:

  • Erkenne, dass alles von mir selbst ausgeht;
  • mich selbst jetzt zu akzeptieren, so wie ich bin,
„Ich bin so, wie ich bin und nicht so, wie mich andere haben möchten“;
  • ein Stückchen Mut zur Veränderung.

Ein paar Gedanken für alle zum Symptom des Errötens oder des Rotwerdens; für alle, die sich auf den Weg machen wollen, sich ihren Ängsten bewusst zu werden, um das, was sie als Mensch ausmacht, annehmen zu können.

Herzlich

Kerstin Ahrens

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